Wer ist eigentlich das Volk? Die Frage scheint noch immer in der Luft zu schweben
Wer ist eigentlich das Volk? Die Frage scheint noch immer in der Luft zu schweben © freeimages.com

Hörspiel

Wer ist das Volk? - Ein Feature über Fremdenfeindlichkeit im Osten

In der DDR wurde die Integration der Vertragsarbeiter aus dem Ausland kleingeschrieben. Sie wurden vom Rest der Bevölkerung abgeschottet, sodass eine Spannung unvermeidbar wurde. Liegt hier ein Ursprung der Fremdenfeindlichkeit im Osten begraben, die bis heute andauert?

Auch in der DDR gab es dauerhaft lebende Ausländer. Vertragsarbeiter wurden sie genannt und sie kamen aus Vietnam, Mosambik, Angola und anderen Bruderländern.

Doch von sozialistischer Solidarität war nicht viel zu spüren, von den DDR-Bürgern wurden die Migranten sorgsam abgeschottet. Kam es dennoch zu Begegnungen, gab es Vorbehalte, Diskriminierungen und Konflikte.

Liegen hier die Ursachen für eine besondere Form von Fremdenfeindlichkeit, die sich durch enttäuschte Hoffnungen nach der Wende noch verstärkt hat? Führt von hier ein direkter Weg zur Pegida-Bewegung?

Zum Autor

Thomas Gaevert, geboren 1964, Berufsausbildung zum Schriftsetzer, von 1988 bis 1991 Studium der Kulturwissenschaften in Meißen, seit 1998 freier Journalist. Zahlreiche Hörfunkfeatures, u.a. "Lizenz zur Spionage" (SWR 2011), "Der Fall Bischofferode" (SWR 2013), "Spitzelnde Freunde" (SWR 2014) und Dokumentarfilme, u.a. "Ausgelöscht - Bialystok und seine Juden" (ARD 2007), "Tödliche Grenze" (ZDF 2015).

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ARD Radiofeature: Wer ist das Volk? - Über Fremdenfeindlichkeit im Osten

von Thomas Gaevert

Produktion: 2015

Sendezeit Mo, 06.02.2017 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Freispiel"
Radiosendung