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Wettstreit in Stein und Beton - Bauen im geteilten Berlin
Der Kalte Krieg machte sich im geteilten Berlin auch in städtebaulicher Hinsicht bemerkbar. Zwar begann kein Wettrüsten, dafür aber ein architektonischer Wettkampf. Ostberlin setzte von Beginn an auf großen Pomp und baute Arbeiterpaläste. Westberlin zog erst später mit dem Hansaviertel nach.
Nach dem Krieg gerät der Wiederaufbau Berlins durch die Teilung rasch zu einem städtebaulichen Wettkampf der Systeme.
Mit großem Pomp setzt Ostberlin die Paläste für Arbeiter in der Stalinallee in Szene. Westberlin hat als Gegenmodell zunächst nur die unscheinbare Ernst-Reuter-Siedlung zu bieten. Erst mit dem Hansaviertel beginnt auch Westberlin zu punkten.
Das Bauen und die Stadtplanung in der geteilten Stadt sind ideologisch aufgeladen - Architektur als Zeichen eigener Überlegenheit. Mit dem Fernsehturm erringt Ostberlin schließlich einen uneinholbaren Vorsprung beim Ringen um die städtebauliche Lufthoheit.
"Bauen im geteilten Berlin" im Überblick
Bauen im geteilten Berlin
von Reinhard Schneider
Produktion: 2015
Sendezeit | Mi, 14.10.2015 | 19:00 - 20:00 Uhr |
Sendung | radio3 "Feature" |