Nach seinen Enthüllungen bekam Edward Snowden Asyl in Russland
Nach seinen Enthüllungen bekam Edward Snowden Asyl in Russland © Edward Snowden / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0

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Whistleblower - Helden oder Verräter?

Edward Snowden ist der wohl bekannteste "Whistleblower". Doch es gibt auch unbekanntere "Aufdecker von Missständen", zum Beispiel in Altenheimen und Krankenhäusern. Doch diese riskieren mit dem Offenlegen von Insiderinformationen nicht selten ihren Job. Der Ruf nach Gesetzen zum Schutz wird lauter.

Wiki-Leaks, Doping-Skandal, PanamaPapers - wer Missstände im großen Stil enthüllt, wird von der Öffentlichkeit meist als Held gefeiert.

Doch es gibt auch weniger spektakuläre Fälle: Immer wieder weisen einzelne Mitarbeiter auf Vernachlässigung in Pflegeheimen hin, melden Korruption im Baugewerbe oder Schlamperei bei Umweltauflagen.

Dabei riskieren sie nicht selten ihren Arbeitsplatz. Der Hinweisgeber wird als Nestbeschmutzer und Verräter betrachtet und oftmals kaltgestellt.

Deutschland liegt einer Studie zufolge beim Schutz von Whistleblowern weit unter dem Durchschnitt. Viele Organisationen fordern deshalb ein Gesetz, das die Informanten schützt. Denn ihr Mut, Missstände zu benennen, dient dem Wohl der Öffentlichkeit.

"Whistleblower - Helden oder Verräter?" im Überblick

Whistleblower - Helden oder Verräter?

von Karin Lamsfuß

Sendezeit Do, 26.01.2017 | 08:30 - 09:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Wissen"
Radiosendung