© Raimond Spekking / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0

Feature

Vom Armen-Krankenhaus zur größten Uni-Klinik

1710 als Pesthaus errichtet, entwickelte sich die Charité in 300 Jahren zum größten Universitätsklinikum Europas. Schnell zog das Haus Ärzte an, die Medizingeschichte schrieben: Helmholtz, Virchow, Sauerbruch... Hier konnten sie heilen und forschen, hier probierten Ärzte an sich selbst und an Patienten, was ihnen im Dienste des medizinischen Fortschritts notwendig erschien. Ihre Arbeit war und ist immer mit großen Hoffnungen verknüpft. Hoffnungen, die sich oft erst Jahre später für eine neue Patientengeneration erfüllen. "An der Charité spielt die Musik...", sagte Prof. Manfred Dietel, als er 1997 zum Dekan der Medizinischen Fakultät berufen wurde. Ein Anspruch, der in Forschung und Behandlung ständig neu erworben werden muss.

Solange es die Heilkunst gibt, solange gibt es medizinische Forschung und Experimente. Forscherdrang, das Bedürfnis zu helfen und menschliche Eitelkeit liegen dabei oft dicht beieinander. Zunehmend wird medizinische Forschung auch ein ökonomisches Problem. Wer finanziert die Studien und welches Unternehmen hofft auf Gewinn aus neuen Medikamenten, Geräten und Behandlungsmethoden? In diesem Spannungsfeld erzählt das Feature ein Stück Medizingeschichte von der Gründungszeit der Charité bis heute.

"An der Charité spielt die Musik..." im Überblick

An der Charité spielt die Musik...

von Heide und Rainer Schwochow

Produktion: 2010

Sendezeit Mi, 12.05.2010 | 18:00 - 19:00 Uhr
Sendung MDR KULTUR "Feature"
Radiosendung