Feature
Im Zweifel für den Angeklagten
Als die Polizei an seiner Tür klopft, glaubt Andreas Kühn, er sei im falschen Film. Er soll der "Gorillamasken-Räuber" sein, der in den 90er Jahren vier Banken überfiel. Am selben Tag noch wird er verhaftet. Für seine Täterschaft liegen keine Beweise vor. Die Aussagen mehrerer Zeugen und drei Alibis entlasten ihn. Trotzdem wird er, aufgrund von Indizien, zu 13 Jahren Haft verurteilt. Unermüdlich versucht er, seine Unschuld zu beweisen. Aber die deutsche Justiz tut sich schwer damit, Fehler zuzugeben.
Am 30. April 2012 wurde Kühn nach 4.397 Tagen Haft entlassen. Von seinem Leben ist nicht mehr als ein Scherbenhaufen übrig.
"Im Zweifel für den Angeklagten - Justizopfer in Deutschland: Der Fall Andreas Kühn" im Überblick
Im Zweifel für den Angeklagten - Justizopfer in Deutschland: Der Fall Andreas Kühn
von Karin de Miguel Wessendorf und Valentin Thurn
Produktion: 2012
Sendezeit | Sa, 25.08.2012 | 18:04 - 19:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Feature" |