30. Juni 1934 - Mord in Neubabelsberg

Anhand einer authentischen historischen Akte konstruiert Matthias Brand einen Krimi um Hitlers Bemühungen, innerparteiliche Konkurrenz zu beseitigen. Der "Röhm-Putsch" ging in die Geschichte ein - doch die Vertuschung verlief nicht zu hundert Prozent glatt.

Der "Röhm-Putsch" ging in die Geschichte ein - eine durch Hitler veranlasste Mordserie im Juni 1934, der szeneninterne Konkurrenten zu Opfer fielen, mit unter auch komplett unbeteiligte Personen. Bei den meisten Morden gelang es den Nazis, sie als Niederschlagung eines Putschversuches zu vertuschen und polizeiliche Nachforschungen zu unterbinden, wie bei dem namensgebenden SA-Stabschef Röhm, doch nicht alle Mordserien blieben unhinterfragt.

Im Falle des ehemaligen Reichskanzlers von Schleicher nimmt die Staatsanwalt Potsdam Ermittlungen am Tatort in Neubabelsberg nach den noch verbliebenen rechtsstaatlichen Grundsätzen auf - doch nur für einen Tag. Aus der an diesem entstandenden Akte konstruierte Matthias Brand einen historischen Krimi.

In diesem zweifelt der integre Jursit Dr. Grützner an der offiziellen Version der Todesursache von Schleichers, nach welcher er Selbstmord begangen haben soll. In welchen Ausmaßen die Wahrheit durch die Nazis verfälscht wurde, kann er in diesem Moment nicht ahnen.