Deutschlandfunk Kultur-Logo
© Deutschlandfunk Kultur

JazzKonzertWeltmusik gemischt

Ahmad-Knecht-Trio - Deutsche Jazzer treffen syrischen Pianisten

Nicht immer war in der Geschichte des bundesweiten Weltmusikwettbewerbs CREOLE die Preisvergabe so unumstritten, wie bei seiner jüngsten Ausgabe im November 2017, als u.a. der deutsche Jazzpianist Edgar Knecht zusammen mit dem syrisch-palästinensischen Pianisten und Sänger Aeham Ahmad mit einem der beiden Creole-Festival-Preise geehrt wurde.

Ausgelobt vom Rudolstadt-Festival, dem Bardentreffen Nürnberg und dem MASALA Weltbeat Festival, hieß es vom künstlerischen Leiter des Bardentreffens und Jury-Sprecher Rainer Pirzkall: "Uns hat vor allem die Innigkeit der Spielweise, das Verbundensein über kulturelle Grenzen hinweg und das Höchstmaß an Emotionalität der Darbietung beeindruckt... . Beide Preisträger-Projekte bauen in ihrer Musik Brücken und kreieren in aller Selbstverständlichkeit neue Welten. Das ist, was wir alle mit creole zum Ausdruck bringen wollen."

So erschütternd die Berichte über den Leidensweg von Aeham Ahmad auch sind, so zupackend wirkt die Selbstverständlichkeit, mit der die Musiker auf musikalischer Augenhöhe miteinander agieren. Immerhin wurde der syrische Musiker 2014/15 durch seine öffentlichen Auftritte im Flüchtlingslager Jarmuk bei Damaskus als "Pianist in den Trümmern" weltweit bekannt.

Von einem Granatsplitter an der Hand verletzt, kam er als Flüchtling nach Deutschland und lebt seit 2016 mit seiner Frau und seinen Kindern in Deutschland.

Ahmad-Knecht-Trio - Deutsche Jazzer treffen syrischen Pianisten im Überblick

Ahmad-Knecht-Trio - Deutsche Jazzer treffen syrischen Pianisten

Rudolstadt-Festival, Theater im Stadthaus

08.07.2018

Sendezeit Mo, 05.11.2018 | 20:03 - 21:30 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "In Concert"
Radiosendung