Am Ende des Notenblatts - Der musikalische Kosmos des Geigers Benjamin Schmid

Benjamin Schmid ist ein österreichischer Ausnahmeviolinist seiner Zeit. Sein Repertoire reicht von klassischer Musik bis hin zu Jazzklängen. Ein Grenzgänger an der Geige mit einer ausgeprägten Neugier für das ungewöhnlich andere.

Benjamin Schmids Zitat der Ambivalenz in der Musik zur Aufrechterhaltung des Interesses seiner Zuhörer, zeichnet sich auch in seinen musikalischen Interpretationen und Stilrichtung ab. Obwohl er in der klassischen Musik ausgebildet wurde und als Lehrer eine Violinklasse am renommierten Salzburger Mozarteum unterrichtet, gehört sein Herz auch dem Jazz.

Diese Liebe wurde ihm zum Teil von seinen Eltern mitgegeben und teils wurde er durch die Jazzgrößen wie Wolfgang Muthspiel und Stephane Grapelli beeinflusst. Mit seiner 300 Jahre alten Stradivari, der "ex Viotti 1718" unterhält er ein Repertoire an klassischen Werken für Violine und kann daraus mehr als 100 Konzerte konzipieren.

Doch für seine Jazzinterpretationen nutzt er den Klang der E-Gitarre, wo er auch die Freiheit hat, seine eigenen musikalischen Kreationen am Ende eines Notenblattes noch weiter auszuschöpfen. Als Duo bilden er und seine Frau, die Schweizer Pianistin Ariane Haering, ein harmonisches Musikpaar in der Präzision des Zusammenspiels und des Spiels mit dem Publikum. Auch seinen Kindern hat Benjamin Schmid eine musikalische Begeisterung mitgegeben.

Die Autorin Dorothee Binding hat ihn und seine 4 Kinder bei der Probe des Cellokonzertes seines großen Vorbilds und Landsmannes Friedrich Gulda sowie der Aufführung des Konzertes zu seinem 50. Geburtstag, begleitet und gibt ein Porträt dieses erfolgreichen Violinvirtuosen Benjamin Schmid wieder.