Jeder sollte beim Singen mitmachen können.
Jeder sollte beim Singen mitmachen können. © S. Hofschlaeger / PIXELIO

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Am Tisch mit Alois Ickstadt, "Urgestein"

Als der Pianist und Chordirigent Alois Ickstadt 1961 gebeten wurde, einen Kinderchor für den Schulfunk aufzubauen, kam Zögern für ihn nicht infrage. Seiner Meinung nach ist Singen eine elementare künstlerische Ausdrucksform, bei der jeder mitmachen können sollte.

Der vor neunzig Jahren geborene Musiker war schon als Kind vom Klavier und von der Orgel begeistert. Fleißig lernte er, die Instrumente zu spielen. In der Dorfkirche, Zuhause im Bauernhof, am Frankfurter Konservatorium und an der Musikhochschule haute er in die Tasten. Zusätzlich studierte er Germanistik und Geschichte an der Goethe-Universität. Der junge Musiker setzte sich außerdem als Korrepetitor bei diversen Opern unter Georg Solti ein und machte hin und wieder einige Rundfunkaufnahmen.

1971 wurde er Professor für Musikerziehung an der Frankfurter Hochschule und sein Kinderchor entwickelte sich erst zu einem Jugendchor, dann zum Figuralchor Frankfurt. Durch seine erstklassigen a-Kapella-Aufnahmen machte der Chor den Namen Alois Ickstadt allseits bekannt. Legendär wurden sie durch ihre vorweihnachtlichen Konzerte in der Basilika St. Peter und Paul zu Ilbenstadt , die in ganz Europa berühmt wurden. Neunzig Jahre brachten viel zu erzählen mit sich.

Am Tisch mit Alois Ickstadt, "Urgestein" im Überblick

Sendezeit Di, 22.09.2020 | 12:00 - 13:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "Doppelkopf"
Radiosendung