Bambi - Eine Lebensgeschichte aus dem Walde | Teil 18 von 21

Teil 18/21 | "Bambi" kennt man vor allem als Zeichentrickfilm von Disney, der so manche Kindheit geprägt hat. Die Vorlage für das Märchen um das junge Reh lieferte seinerzeit Felix Salten. Wie häufig bei Disney-Geschichten erzählt die Vorlage eine etwas schroffere Realität. Eine Lesung in 21 Teilen.

Im Wald wird ein Rehbock geboren: Bambi. Seine Mutter weiht ihn in die Geheimnisse des Lebens ein und macht ihn mit den anderen Bewohnern des Waldes bekannt. So findet er Freunde: Faline und Klopfer und Gobo - mit ihnen erlebt er viele Abenteuer.

Wer an Bambi denkt, hat wahrscheinlich zuerst das süße kleine Rehkitz mit den langen Wimpern aus dem Walt Disney-Film vor den Augen.

Die Idee für die Geschichte stammt allerdings nicht von Walt Disney, sondern von dem österreichischen Schriftsteller Felix Salten. Er schrieb die Geschichte 1923 und erzählt nicht nur von idyllischer und romantischer Natur. Schon bei seinen ersten Schritten durch den Wald muss Bambi erfahren, dass die Tiere im Wald in ständiger Bedrohung leben. Und diese Bedrohung geht von "Ihm" aus - von "Ihm", dem Menschen.

Für schlappe tausend Dollar verkaufte Felix Salten die Filmrechte für Bambi an den amerikanischen Filmproduzenten Walt Disney. Später ärgerte er sich oft über den viel zu niedrigen Preis, vor allem, als er alt war und nicht viel Geld zum Leben hatte. Bambi ist sein Vermächtnis.