Ulrike Meinhof aus ihrer Zeit als junge Journalistin um 1964
Ulrike Meinhof aus ihrer Zeit als junge Journalistin um 1964 © Wikimedia Commons

Hörspiel

Bambyle - Eine akustische Trebe

"Bambyle" ist das Ergebnis einer Recherche historischer und fiktiver Spuren hinter Ulrike Meinhofs Dokumentarfilm "Bambule", in dem sie ein Westberliner Erziehungsheim porträtierte. Inwieweit kann Kunst auf die gesellschaftliche Gegenwart einwirken?

Ende der 1960er-Jahre porträtierte Ulrike Meinhof filmisch ein Westberliner Erziehungsheim für Mädchen, bevor sie in den politischen Untergrund abtauchte. Dieser Dokumentarfilm heißt "Bambule".

Daran angelehnt verfolgt das Hörspiel "Bambyle" von Tine Rahel Völcker, Elena Schmidt und Stefan Schneider die Hintergründe für das Drehbuch der späteren Terroristin. Historische und fiktive Spuren werden dabei vermischt, sodass sich Entstehungszeit des Films und Meinhofs letzte Lebensjahre vermischen.

"Trebe" entstammt dem breiten Berliner Dia- und Soziolekt der im Film gesprochenen Sprache. Es bedeutet "Davonlaufen". Weitere szenentypische Vokabeln lauten bspw. "Peikern" für Tättowieren oder "Bunker" für Arrestzelle.

Dahinter steht die Frage, inwieweit Kunst auf die gesellschaftliche Gegenwart einwirken kann.

"Bambyle - Eine akustische Trebe" im Überblick

Bambyle - Eine akustische Trebe

von Tine Rahel Völcker, Elena Schmidt, Stefan Schneider

Mit Tine Rahel Völcker, Elena Schmidt, Stefan Schneider

Produktion: 2017

Sendezeit Mo, 09.04.2018 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Freispiel"
Radiosendung