Die Wende zerstörte eine Zirkusfamilie
Die Wende zerstörte eine Zirkusfamilie © Antonio Jiménez Alonso / freeimages.com

LiteraturLesung

Bittere Wasser von Tina Pruschmann | Teil 1 von 15

Teil 1/15 | Idas Eltern arbeiten im DDR-Staatszirkus und als das Mädchen eingeschult werden soll, wird sie zu ihrer Oma ins Erzgebirge gebracht. Doch das Leben dort ist nicht einfach und die Ehe der Eltern zerbricht nach der Wende. "Bittere Wasser von Tina Pruschmann" berichtet von der Geschichte.

Im DDR-Staatszirkus arbeitet Idas Mutter als Artistin am Trapez und ihr Vater ist Elefantendompteur. Von ihm gibt es auch eine Briefmarke, auf dem sein Bild zu sehen ist. Idas Großmutter lebt in Tann, das im Erzgebirge liegt. Als es um die Einschulung von Ida geht, wird sie zu ihrer Großmutter gebracht.

Ihre Oma Ohm hat eine Kneipe. Die Männer, die im Uranbergwerk arbeiten, geben dort ihre Extrazuteilungen für Alkohol aus, bevor sie schon früh durch die Schneeberger Krankheit, eine Vergiftung durch Radioaktivität sterben.

Als es zur Wende kommt, wird die Mine außer Betrieb genommen und ein Investor aus Westdeutschland kauft den Zirkus für wenig Geld auf. Stasigeschichten sorgen schließlich noch dafür, dass sich Idas Eltern trennen. Im Garten von Oma Ohm kommt Idas Vater in seinem Zirkuswagen unter und widmet sich dort dem Trinken. Und sie selbst geht mit der Elefantendame Hollerbusch mit, die nach Kyjiw an einen Zoo veräußert wurde.

"Bittere Wasser von Tina Pruschmann" im Überblick

Bittere Wasser von Tina Pruschmann

von Tina Pruschmann

Mit Inka Löwendorf

Produktion: 2023

Sendezeit Mo, 13.02.2023 | 09:00 - 09:40 Uhr
Sendung MDR KULTUR "Lesezeit"
Radiosendung