Camille Saint-Saëns: "Samson und Dalila"

Für das Werk "Samson et Dalila" hatte kein Theater in Frankreich der Uraufführung zugesagt, weil Saint-Saens noch uneinig war, ob es ein Oratorium oder Grand Opéra mit Ballett sein sollte. In der Titelrolle SeokJong Baeck und El?na Garan?a.

Camille Saint-Saëns "Samson und Dalila" hatte zur Uraufführung einige Startschwierigkeiten. Neben der Unentschlossenheit des Komponisten, sie als Oratorium oder Grand Opéra zu definieren, verzögerte sich die von Franz Liszt zugesagte Premiere in Weimar durch den deutsch-französischen Krieg bis 1877.

Als seine Chance kam, wurde dem Komponisten vorgeworfen, dass seine Musik von Salonorchestern gespielt wird und sein biblisches Sujet dem von Bach und Händel ähneln. Doch renommierte Mezzosoprane waren nicht davon abgeschreckt, die Rolle der Femme fatale zu spielen. Dagegen fürchteten die Tenöre die Verzweiflungsausbrüche des Samson im dritten Akt.

Das Konzert am 13. Juni 2022 aus dem Royal Opera House Covent Garden wurde vom Musikdirektor Antonio Pappano zelebriert. Der Guardien lobte die Produtkion als "musikalische Offenbarung". Dazu trugen auch die Protagonisten bei. In der Titelrolle der Dalila ist die lettische Mezzosopranistin El?na Garan?a. Den Samson übernimmt der junge südkoreanische Tenor SeokJong Baeck, ein vielversprechender Newcomer in der Opernszene.