Die Ausbrüche bei Tourette sind nicht böse gemeint
Die Ausbrüche bei Tourette sind nicht böse gemeint © Ann-Kathrin Rehse / freeimages.com

HörspielKlangkunst

Chinchilla Arschloch, waswas

Christian leidet unter seinem Tourette-Syndrom, sodass er den Umgang mit Menschen meistens meidet. Sein Kind Phillis schlägt genau deswegen einen Roadtrip durch Deutschland vor. Wie werden die Leute auf ihn reagieren?

Er muss dringend mal rauskommen. Sein Tourette-Syndrom hat Christian die meiste Zeit seines Lebens daran gehindert, am sozialen Leben teilzunehmen. Aus Angst vor negativen Reaktionen meidet er die Öffentlichkeit lieber. Die Kontrolle über sein Leben scheint ihm deswegen langsam zu entgleiten, die Krankheit bestimmt.

Seine Tochter Phillis hat keine Lust mehr darauf, dass Papa sich versteckt. Er schlägt einen Roadtrip quer durchs Land vor, damit er endlich wieder vor die Tür geht. Das Hörspiel strotzt vor Verbalattacken, die nicht gesteuert werden können und verärgerten Nachbarn und Außenstehenden, die nicht wohlwollend darüber hinwegschauen können, was ihnen an den Kopf geworfen wird.

Tourette hält jedem und allem den Spiegel vor: Es ist ein andauernder Test, wie viel man aushalten kann in Sachen Schimpfwörtern und den damit verbundenen Implikationen. Der VW-Bus, mit dem es auf Reisen geht, wird zum mobilen Hörspielstudio, die Route führt nach Berlin und dann ans Meer.

"Chinchilla Arschloch, waswas " im Überblick

Chinchilla Arschloch, waswas

von Helgard Haug und Thilo Guschas

Mit Christian Hempel, Phillis Hempel und Bijan Kaffenberger

Produktion: 2018

Sendezeit Fr, 06.12.2019 | 20:05 - 22:00 Uhr
Sendung Bayern 2 "Hörspiel"
Radiosendung