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Covid-19-Spätfolgen rücken das Chronische Fatigue-Syndrom in den Fokus
Noch immer ist das Chronische Fatigue-Syndrom ein Rätsel für Betroffene und Ärzte. Doch im Zuge der Long-Covid Symptomatik, zu der auch chronische Ermüdungserscheinungen gehören, bekommt die Forschung neuen Aufwind.
Die Myalgische Enzephalomyelitis bzw. das Chronisches Fatigue-Syndrom, kurz ME/CFS, bekam in der Forschung nur spärliche Beachtung. Zwar deklarierte die WHO das Syndrom bereits 1969 als neurologische Krankheit, trotzdem stehen Betroffene und Ärzte den Symptomen bis heute ratlos gegenüber.
Im Zuge der Covid-19 Pandemie findet das Thema nun erstmals eine breite öffentliches Interesse. Denn etwa10 Prozente der Corona-Virus Erkrankten haben monatelang nach ihrer Infektion und Behandlung immer noch ähnliche Symptome. Erschöpfung, Müdigkeit und Kraftlosigkeit belasten die Betroffenen.
Dabei haben sie es meist gleich doppelt schwer: Der Alltag ist kaum zu bewältigen und Ärzte können bislang nur wenig tun. Depressionen, Burnout und Psychopharmaka sind häufig die Folge. Einige der Betroffenen therapieren sich jetzt auf eigene Faust, sodass es auch der ME/CFS Forschung nützlich sein könnte.
"Covid-19-Spätfolgen rücken das Chronische Fatigue-Syndrom in den Fokus" im Überblick
Covid-19-Spätfolgen rücken das Chronische Fatigue-Syndrom in den Fokus
von Elmar Krämer
Sendezeit | Do, 03.03.2022 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Forschung und Gesellschaft" |