Scharfrichter Hieronymus Menges muss sein Urteil verteidigen
Scharfrichter Hieronymus Menges muss sein Urteil verteidigen © Jason Morrison / freeimages.com

Hörspiel

Das Ehrenwort des Henkers

Im Jahr 1777 richtet der Scharfrichter Hieronymus Menges einen Menschen in Landau hin. Doch dann wird im vorgeworfen, dass kein ordentliches Gericht diese Hinrichtung beauftragt hätte. In "Das Ehrenwort des Henkers" geht es um einen wahren Kriminalfall, der im 18. Jahrhundert geschah.

Im südpfälzer Gerichtswesen gibt es einen Kriminalbericht, der aus dem späten 18. Jahrhundert stammt. Die Geschichte des Scharfrichters Hieronymus Menges beruht auf diesem wahren Fall.

Hieronymus Menges ist ein Scharfrichter. Er wird im Jahr 1777 mit dem Vorwurf konfrontiert, jemanden hingerichtet zu haben, obwohl er keinen offiziellen Auftrag dafür gehabt hätte.

Als Menges verhört wird, erzählt er davon, dass zwei fremde Männer ihn ansprachen und er daraufhin zwei Tage mit einer Kutsche unterwegs war. Er berichtet auch von einem geheimen Gericht und der Hinrichtung selbst, doch er sagt keinen Ton dazu, wieso es zur Hinrichtung kam.

Im Käfigturm wird er eine Nacht eingesperrt, aber auch das ändert nichts daran, dass Menges sich nicht weiter dazu äußert. Das Gericht beginnt also zu recherchieren und findet heraus, dass es einer von vier verschiedenen Menschen gewesen sein könnte, den er getötet hat. Dazu zählt die Gräfin von Thurben. Sie ist erst seit kurzer Zeit nicht mehr auffindbar. Ihr wird vorgeworfen, ihren Mann ermordet zu haben.

Die Bekanntheit der geheimnisvollen Geschichte führte dazu, dass sie mehrmals literarisch bearbeitet wurde. Dazu zählt das 1811 verfasste Werk "Heimliche Enthauptung" von Johann Peter Hebel.

"Das Ehrenwort des Henkers" im Überblick

Das Ehrenwort des Henkers

von Christina Calvo

Mit Martin Feifel, Jean Faure, Walter Renneisen, Ernst August Schepmann

Produktion: 2005

Sendezeit Fr, 02.12.2022 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung