Der Klimawandel begünstigt das Waldsterben
Der Klimawandel begünstigt das Waldsterben © Viktors Kozers / freeimages.com

Feature

Das neue deutsche Waldsterben - Über Baumleichen, Klimawandel und zerstrittene Experten

Im Harzer Nationalpark reihen sich die Baumleichen, weil das herrschende Klima ihnen zusetzt. Mittlerweile sind schon über 110.000 Hektar Wald in Deutschland zerstört und die Experten suchen verzweifelt nach einem Ausweg.

Überall in Deutschland versuchen die Naturschützer und die Forstwirtschaft dem sterbenden Wald zu helfen. Doch ihre Vorgehen widersprechen sich. Die Naturschützer möchten den Wald selbst heilen lassen und eine Schutzzone um ihn ziehen, damit kein wirtschaftlicher Nutzen möglich ist. Die Förster dagegen warnen vor den verheerenden Auswirkungen von Borkenkäfern, die sich nicht durch Grenzzonen aufhalten lassen.

Es geht um viel Geld. Denn die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner investiert 1 Millionen Euro in den Waldschutz. Doch die Verteilung des Geldes wurde noch nicht geklärt. Daher machen einige Forstverbände den Vorschlag, den Baumbestand flächendeckend mit nordamerikanischen und asiatischen Baumarten zu bestücken, die Hitze und Trockenheit gut vertragen können. Die Artenschützer jedoch zweifeln an dem Ziel und warnen eher vor der ökologischen Auswirkung.

Welches Vorhaben wird sich durchsetzen?

"Das neue deutsche Waldsterben - Über Baumleichen, Klimawandel und zerstrittene Experten" im Überblick

Das neue deutsche Waldsterben - Über Baumleichen, Klimawandel und zerstrittene Experten

von Max Lebsanft

Produktion: 2020

Sendezeit So, 24.05.2020 | 18:00 - 19:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "Feature"
Radiosendung