"Das Versprechen" von Friedrich Dürrenmatt | Teil 3 von 6

Teil 3/6 | Im Zentrum von Friedrich Dürrenmatts Kriminalroman steht nicht das Verbrechen. Er fokussiert sich auf den Ermittler der Polizei. Die Sendung "'Das Versprechen' von Friedrich Dürrenmatt" handelt von dem letzten Verbrechen, dass der Kommissar Matthäi aufklären musste.

1958 verfasste Dürrenmatt sein Werk, das er auf Basis von "Es geschah am helllichten Tag" schrieb. Dabei handelt es sich um ein Film-Drehbuch, das er selbst verfasst hatte. Dürrenmatt selbst bezeichnete sein Werk als
"[e]in Requiem auf den Kriminalroman". In seinem Buch konzentriert er sich auf den Ermittler und nicht auf die Tat.

Ein Autor erzählt über die Kunst, Kriminalromane zu verfassen. Daraufhin kritisiert ein Kommandant der Kantonspolizei aus Zürich, der bereits in Pension ist, den Autor. Denn er sagt, dass die Fälle in der Realität nicht immer so logisch seien, wie es in der Literatur dargestellt wird. Im Kriminalroman und seiner Dramaturgie fehle der Zufall.

Um seiner Erzählung Standfestigkeit zu geben, berichtet der Kommandant von dem letzten Fall, den Kommissar Matthäi zu lösen hatte. In der Nähe Zürichs in Mägendorf muss er einen Mord lösen. Dort wurde ein kleines Mädchen getötet.