"Deckname Antenne" - Eine Lesung mit Eberhard Schellenberger

Aufgrund seines Interesses an der DDR geriet der ehemalige BR-Reporter Eberhard Schellenberger in den Fokus der Stasi. Darüber schrieb er in seinem Buch "Deckname Antenne", aus dem er am 3. Oktober bei der Veranstaltung "Bayern 2 Die Zwei vor Ort" im BR-Studio Nürnberg vortragen wird. Sowohl beruflich als auch privat war Eberhard Schellenberger an der DDR interessiert. Wiederholt reiste er mit seinem Mikrofon in die DDR, um Geschichten aus dem "anderen" Deutschland zu sammeln.

Die Beziehung zwischen der DDR und der BRD wurde zu seinem Lebensthema. Dazu gehörte nach der Wende auch das Studium seiner eigenen Stasi-Akten. Es stellte sich heraus, dass er seit seinem ersten Besuch in der DDR von der Stasi überwacht wurde - der Titel der Akte lautete: Deckname Antenne. Der Inhalt der Akte war teils skurril und belanglos, jedoch auch durchzogen von perfiden Details, die zeigten, dass man ihn als Staatsfeind eingestuft hatte. Umso wertvoller ist rückblickend seine hochemotionale Live-Reportage zur Wiedervereinigung am Grenzübergang Eußenhausen-Meiningen.