Die Straße der Freiheit und Hoffnung
Die Straße der Freiheit und Hoffnung © Gregor B. / PIXELIO

Hörspiel

Der Highway 61 und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung

Der Highway 61 war die Geburtsstätte des Blues und die Schlagader der Bürgerrechtsbewegung. Dieser Pfad ermöglichte den geflohenen Sklaven in die Freiheit zu gelangen. Aber auf der Straße spielten sich auch grausame Szenarien von Morden an Martin Luther King und George Floyd ab.

Der Highway 61 ist für die Afroamerikaner genauso von Bedeutung wie die Route 66 für die weiße Bevölkerung Amerikas.

Der Highway 61 ist Inbegriff von Freiheit und Hoffnung. Die Fernstraße führt entlang des Mississippi Rivers – hoch im Norden von der kanadischen Grenze ab bis ganz in den Süden der USA nach New Orleans. Genau an dieser Strecke lief im 19. Jahrhundert die Underground Railroad, der Fluchtweg für entflohene Sklaven. Die Massenflucht ebnete nicht ein. Etwa Mitte des 20. Jahrhunderts zogen 8 Millionen Afroamerikaner in den Norden, um der Armut und Rassentrennung im Süden zu entfliehen. Der Blues blühte auf dem Highway 61 auf, in dem die Musiker entlang des Highways 61 von Auftritt zu Auftritt und die Bürgerrechtler von Kampagne zu Kampagne gereist sind.

Doch der Highway 61 war zugleich auch Schauplatz für grausame rassistische Ermordungen gewesen. Dazu gehört unter anderem Emmett Till aus Money, Mississippi; Martin Luther King aus Memphis, Tennessee; Philando Castile und George Floyd aus Minneapolis. Diese brutalen Gewaltakte erschüttern die Nation und treffen die USA bis ins Mark. Der Autor Tom Noga folgt dem Highway 61 auf den Spuren der Gewalt, Freiheit und Hoffnung.

"Der Highway 61 und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung" im Überblick

Der Highway 61 und die amerikanische Bürgerrechtsbewegung

von Tom Noga

Produktion: 2020

Sendezeit Mo, 02.11.2020 | 23:00 - 00:00 Uhr
Sendung 1LIVE "Plan B Soundstories"
Radiosendung