Ludwig Börne auf einem Gemälde Oppermanns, schreibend und denkend
Ludwig Börne auf einem Gemälde Oppermanns, schreibend und denkend © Moritz Daniel Oppenheim / Wikimedia Commons / Public domain

LiteraturLesung

Der Krieg der Armen gegen die Reichen | Teil 1 von 9

Teil 1/9 | Ludwig Börne gilt als Wegbereiter und erster Mesiter des Feuilletons in deutscher Sprache und setzte sich seit seiner Zeit im Exil für die deutsch-französische Freundschaft ein.

Mehrmals wurden ihm mangelnde Studierfähigkeit nachgesagt und er musste wegen Schulden die Universität wechseln: Ludwig Börne, geborener Juda Löb Baruch, avancierte, geboren im jüdischen Ghetto Frankfurts, zum Begründer des deutschen Feuilletons, der bereits nach dreimonatigem Studium in Gießen zum Dr. phil. promovierte.

Statt die Medizin, wie sein Vater es wollte, prägte er also die Literaturlandschaft, veröffentlichte während seines Studiums schon Aphorismen in der Zeitschrift "Germanien". 1808 wurde er Mitglied der Freimaurer. 1818 ließ er sich evangelisch taufen, da es aufgrund seiner religiösen Zugehörigkeit bereits zu Nachteilen für ihn gekommen war. Als Publizist und Journalist ließ er sich 1830 in Paris nieder, von wo aus er auch während der Pariser Revolution die Briefe an Jeanette Wohl verfasste, die heute als Meisterwerk politischer Analyse und deutscher Prosakunst gelten.

Aus seinen Werken sendet "Am Abend vorgelesen" in neun Teilen Börnes Schrift "Der Krieg der Armen gegen die Reichen".

"Der Krieg der Armen gegen die Reichen" im Überblick

Der Krieg der Armen gegen die Reichen

von Ludwig Börne

Mit Jürgen Thormann, Ernst-August Schepmann u.a.

Sendezeit Mo, 07.05.2018 | 22:00 - 22:33 Uhr
Sendung NDR Kultur "Am Abend vorgelesen"
Radiosendung