Der Marder

Ein possierliches Tierchen fördert die ekligsten Charakterzüge eines Westdeutschen zutage, der einen ungestörten Urlaub mit seiner Freundin auf dem Land verbringen will.

Es sollte ein ruhiges und erholsames Wochenende für Ludwig und Magda werden, die sich in den 1980er-Jahren für eine Reise in ihr Bauernhaus auf dem Land begeben. Doch anstatt Idylle erwartet das Paar ein Marder auf dem Dachboden, der sich lautstark austobt. 

Ludwig plagt das Tier so sehr, dass er Pläne schmiedet, wie er es am besten loswerden kann, am besten die alte Kastanie gleich mit, deren Äste dem Marder den Aufstieg erst ermöglicht und den unzuverlässigen Wanderarbeiter Alex soll ebenfalls verschwinden. Ludwig kämpft pausenlos gegen Tier, Raum und Mensch, der Gedanke lässt ihn nie los.

Magda schwant Böses, denn sie kann sich nicht vorstellen, dass Ludwig jemals wieder zu Besinnung kommen wird, selbst wenn er seine Pläne alle umsetzen kann.