Der Schatzhüter im Burgwall - Selbst der Tod fürchtet sich

Der Schatzhüter im Burgwall tat den ganzen Tag nichts anderes, als sein Gold durchzuzählen und Pläne zu schmieden, noch mehr Gold für sich zu gewinnen. Aber ans Sterben denkt er nicht. Er krallt sich so sehr ans Leben und ist dabei so unausstehlich, dass sich selbst der Tod vor ihm fürchtet.

Der alte Fürst besitzt auf Rügen seit vielen Jahren eine große Burg und in seinem Keller befindet sich ein riesiger Berg von Goldstücken. Jeden Tag erfreut er sich, sie einzeln zu zählen und überlegt sich dabei, wie er den Berg noch größer bekommen könnte.

Sein Übermaß an Verliebtheit in die Goldstücke, lässt ihn nicht sterben. Deswegen wird der Gevatter Tod auf die Insel geschickt, um ihn unter die Erde zu bringen.

Für den Gevatter Tod war der Weg bis zum Fürsten sehr mühselig. Ihm half eine verliebte Magd, zwei alte Zaunpfähle und ein Wassermann auf dem Weg. Endlich erreichte er den Fürsten. Aber dieser verhielt sich dem Gevatter Tod so ekelhaft gegenüber, dass er den Fürsten nur ungern mitnehmen wollte.