JazzMusiker-Porträt
Der Schlagzeuger Oliver Steidle
Früher spielte Oliver Steidle in seiner Heimatstadt Nürnberg in Punk- und Metalbands, bis er heute zu einer zentralen Figur der Berliner Jazz-Szene wurde. Als Bandleader meistert er jede Herausforderung, egal wie musikalisch anspruchsvoll. Das, obwohl er erst spät zur improvisierten Musik fand.
Früher war Jazz für ihn intellektueller Schrott. Als er älter wurde, hatte er mehr und mehr Interesse an komplexen musikalischen Strukturen.
Heutzutage ist das musikalische Interesse von Steidle vielfältig. Er spielt Jazz, besucht aber auch gerne Techno-Raves und hört Hip-Hop. Indirekt hat das auch Einfluss auf seine eigene Musik.
Seinen Durchbruch als Jazz-Schlagzeuger hatte Oliver Steidel bei dem Trio Der Rote Bereich, mit dem er ab der Jahrtausendwende mitmachte. Sein persönlicher Stempel ist dank seinen markant-kantigen Grooves auch bei Formationen um den Gitarrist Kalle Kalima oder den Saxofonist Philipp Gropper zu merken.
Mit SOKO Steidle, Oliwood oder Killing Popes führt er auch eigene Bands. Seine rohe Energie kombiniert er mit improvisatorischer Freiheit in seinen Kompositionen. Von seinen Mitmusizierenden verlangt er höchste Präzision.
Der Schlagzeuger Oliver Steidle im Überblick
Sendezeit | Do, 25.02.2021 | 21:05 - 22:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "JazzFacts" |