Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2020 - SH4iKH 9 extended

In dieser Sendung sprechen wir mit Arndt Weidler vom Jazzinstitut Darmstadt über die Grenzen des Streamings. Durch unsere Situation mit dem Coronavirus müssen wir uns über Sinn und Unsinn der digitalen Musik Gedanken machen. Was macht das mit uns, wenn wir über Monate ins Netz vertrieben werden?

Was macht dieser Umzug mit dem Jazz? Immerhin lebt das Genre von der Atmosphäre in Clubs, von der Interaktion und von unmittelbaren Begegnungen.

Natürlich sind auch viele der neuen Möglichkeiten aufgeschlossen, die dieses Format mit sich bringt. Doch wie lange lässt sich das halten? Wann wird die Begeisterung über einfache Publikation im Netz zu Inflation und Regression? Wenn wir vielleicht ein ganzes Jahr lang abgeschottet bleiben müssen, wie wird der Jazz sich dann entwickeln? Wenn auch der letzte Club dem finanziellen Tod zum Opfer gefallen ist, lässt sich die Szene dann wieder beleben? Oder ist das alles viel zu pessimistisch gesehen?

Die positiven Seiten des Veranstaltens in Pandemiezeiten erläutert der hauptverantwortliche Programmmacher des Festivals, Olaf Stötzler. In seinem Job verschiebt, jongliert und entwickelt er Alternativen, was das Zeug hält. Diese Situation verlangt nach immer mehr ganz neuen Qualifikationen.