Wie kommen die Reichsbürger im Miniatur-Deutschland klar?
Wie kommen die Reichsbürger im Miniatur-Deutschland klar? © markneub / freeimages.com

Hörspiel

Deutschlandpark - Eine Gruppe Reichsbürger zieht in ein Miniatur-Deutschland

Ein "Heimatmuseum - äh -ministerium" (Zitat Horst Seehofer) braucht Deutschland. Warum dann nicht ein Miniatur-Deutschland in einer stillgelegten Kohlegrube etablieren, wo sich die Unzufriedenen selbst eine vorbildliche Heimat erbauen können?

"Aktive Heimatpflege", das wünscht sich Horst Seehofer für Bayern und das ganze Land. Ein besonders bemühter Staatssekretär zieht daraus, um seinen Chef glücklich zu machen, die Idee eines "Deutschlandparks" in einer stillgelegten Braunkohlegrube.

Damit gemeint ist ein Deutschland in Miniaturformat, wo sich alle Unzufriedenen mit einem Spaten den Ärger aus dem Weg schaufeln und schwitzen können, und sich selbst eine vorbildliche Heimat erbauen können.

Die ersten Gäste im Deutschlandpark sind Anhänger der Reichsbürgerbewegung, die ohnehin Land gesucht haben, um das deutsche Kaiserreich wiederauferstehen lassen zu können. Das ist ja ganz nett, doch trotzdem muss der rechte Rand im Blick behalten werden, denn Heimat braucht natürlich auch Heimatschutz.

Doch dann kommen auch kleine Gruppen des Randes der Gesellschaft im Deutschlandpark an, denn das Ziel des Heimatministeriums bleibt, die Menschen wieder zusammenzuführen und die Polarisierung zu überwinden. Doch kann im Kleinen gelingen, was im Großen momentan unmöglich scheint`?

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Deutschlandpark - Eine Gruppe Reichsbürger zieht in ein Miniatur-Deutschland

von Till Müller-Klug

Sendezeit Mo, 22.06.2020 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung