Die Bohrmaschine oder warten auf Berlin

Gerade besucht Marlies mit ihrem sechs Monate alten Baby ihre Eltern, da ihr Partner gerade die gemeinsame Wohnung in Berlin renoviert. Wenn alles bereit zum Umzug ist, wollte er sich am Telefon melden. Familienchaos und Nachbarstress ist vorprogrammiert.

Vater Palma ist durch sein Alter sowieso schon etwas wirr, doch seit er vor ein paar Tagen auf den Kopf gefallen ist, kann er gar nicht mehr an etwas anderes als die Bohrmaschine denken, die seine Tochter für ihren Umzug braucht. Mutter Palma ist im Gegensatz dazu noch fit und lebendig, auch wenn sie etwas beschränkt ist. Mit Mühe versucht sie, das Chaos einzudämmen. Besonders die Mutter wartet sehnsüchtig auf den Anruf aus Berlin. Das Telefon steht auch nicht still, aber am Hörer befindet sich immer nur die 88-jährige Frau Jerschabeck. Gerne verliert sie sich in Erinnerungen von damals, dem Berlin der 30er. Die Alkoholikerin von nebenan gibt ebenfalls nicht ruhe. Ständig erzählt sie die grausamsten Geschichten über Unfälle, Kindesmissbrauch und der gleichen. Zu allem Überfluss will diese unbedingt das Baby sehen.