Die Faszination des kulturellen Seitenwechsels

Menschen, die sich gänzlich auf eine andere Kultur eingelassen haben, kommen in der Sendung "Die Faszination des kulturellen Seitenwechsels" zu Wort. Was erhofften sich die Menschen davon, eine andere Kultur zu erleben und wie wird mit kultureller Aneignung und Blackfacing umgegangen?

"Avatar", "Der mit dem Wolf tanzt" und "Die weiße Massai" waren große Erfolge in der Bevölkerung. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um erfundene oder wahre Geschichten handelt. Das Massenpublikum interessiert sich für Menschen, die von fremden Kulturen berichten und voll und ganz auf die andere Kultur eingehen.

Früher einmal war "Going Native" eine Warnung, die Ethnologie-Forschende davon abhalten sollte, ihre wissenschaftliche Distanz zu verlieren und "zu Eingeborenen [zu] werden". Schon damals wurde das Abendland mit Fremde und Verlockung in Verbindung gebracht.

Die Faszination an Berichten von Menschen, die sich aus der westlichen Zivilisation verabschiedeten, war dementsprechend hoch. Während manche Menschen sich aus freien Stücken dazu entschieden, sich einer fremden Kultur anzuschließen, hatten andere keine Wahl.

Was waren die Gründe der Menschen, eine andere Kultur so intensiv kennenzulernen und wovon wurden sie angetrieben? Wie ist der heutige Blick auf Apachen aus Deutschland und unechte Indio-Häuptlinge? Wird das Thema mit der Sensibilität in Bezug auf kulturelle Aneignung und Blackfacing behandelt?