Die Geschichte des Wassers | Teil 9 von 12

Teil 9/12 | In Maja Lundes neuem Roman herrscht 2041 Endzeitstimmung. Das Wasser ist bereits seit zwei Jahrzehnten knapp, die Menschen fliehen Richtung Norden, sogar Frankreich ist bereits ausgetrocknet. Ein bildreiches Werk, das unsere Verschwendung des Wassers vor Augen hält.

Das Klima ist ein Thema, das uns alle betrifft. Vor allem dessen Wandel sollte uns allen bewusster sein. Bereits der erste Roman, den Maja Lunde für Erwachsene schrieb, nahm sich dieser Aufgabe an: "Die Geschichte der Bienen" stieß erst in Norwegen, dann auch international die Debatten über menschliches Fehlverhalten gegenüber der Natur weiter an.

Ihr neuer Roman "Die Geschichte des Wassers" stellt zwar keine direkte Fortsetzung dar, doch knüpft sie ebenbürtig an die große Thematik an. 2041 sind bereits große Teile der Erde ausgestrocknet, insgesamt ist das Wasser so knapp, dass die Menschen aus Europa in Richtung Norden flüchten, weil sie sich dort das lebensnotwendige Gut versprechen. In der Verzweiflung und Angst tun sich menschliche Abgründe auf.

Ein paar Jahre davor, im Norwegen von 2017, sticht die in die Jahre gekommene Umweltaktivistin Signe mit einem Segelboot, der "Blau", in die See, um nach Frankreich zu gelangen. An Bord transportiert sie etwas, das ausschlaggebend für das Überleben des blauen Planeten sein könnte...

David und seine junge Tochter Lou haben sich, 2041, ebenfalls auf den Weg gemacht, Frau und Sohn sind auf der Flucht verloren gegangen. Stets hofft er, sie im Getümmel wiederzufinden. Dann finden sie in ein uraltes Segelboot.

"Die Geschichte des Wassers" hält dem Leser und Zuhörer die Wichtigkeit des Wassers vor Augen, eine Ressource, mit der wir heute gedankenlos verschwenderisch umgehen.