Symbolbild: Die Kaserne ist ein wandelbares Gebäude, wenn der eigentliche Zweck erfüllt wurde.
Symbolbild: Die Kaserne ist ein wandelbares Gebäude, wenn der eigentliche Zweck erfüllt wurde. © Brad Stoney / freeimages.com

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Die Illenau, einst Irrenanstalt, heute Ort der Begegnung und Erinnerung

Die Illenau ist ein mächtiges Bauwerk in der badischen Stadt Achern. Früher war es eine Irrenanstalt, NS-Eliteschule und Ort des Euthanasie-Programms der Nazis - nach dem Krieg wurde es zur französischen Kaserne. Heute ist daraus nach fünf Jahren ein Museum und Veranstaltungsräume entstanden.

Einst war die Illenau eine Irrenanstalt, dann eine NS-Eliteschule, später eine französische Kaserne. Bis heute ist die Illenau ein mächtiges Bauwerkin der badischen Stadt Achern.

Ihre bewegte Vergangenheit startet im 19. Jahrhundert, wo sie als fortschrittliche "Irrenanstalt" gegründet wurde und eine neue humane Richtlinie für die Patienten setzen sollte.

Doch die Nationalsozialisten ließen sie meisten Insassen im Rahmen ihres Euthanasie-Programms ermorden trotz heftigem Widerstand des damaligen Direktors. Später wurde daraus eine NS-Eliteschule.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde aus der Illenau eine französische Kaserne und stand danach lange leer. 

Der Förderkreis Forum Illenau mit den beiden Männern Florian Hofmeister und Jürgen Franck konnten aus der Brache nach fünf Jahren ein Museum samt Veranstaltungsräumen machen.

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Die Illenau, einst Irrenanstalt, heute Ort der Begegnung und Erinnerung

Sendezeit Di, 18.08.2020 | 19:05 - 20:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Tandem"
Radiosendung