Der Roman manifestiert Erinnerungen an den Ersten Tschetschenienkrieg
Der Roman manifestiert Erinnerungen an den Ersten Tschetschenienkrieg © freeimages.com

LiteraturLesung

"Die Katze und der General" von Nino Haratischwili | Teil 26 von 39

Teil 26/39 | Kriege hallen selbst nach offiziellem Ende für immer in den Beteiligten nach. Nino Haratischwili fühlt in ihrem neuen großen Roman den großen psychischen und physischen Trümmern des Ersten Tschetschenienkrieg von 1994 bis 1996 nach.

Alexander Orlow, ein russischer Oligarch, will in Berlin ein neues Leben anfangen, doch wird ständig von seiner Vergangenheit als junger Soldat eingeholt. Von allen wird er nur mit "der General" angesprochen und allein diese Nennung versetzt ihn schmerzlich zurück in die Umstände der von ihn begangenen Fehler.

Die größte Schuld bürdete er sich mit der jungen Tschetschenin Nura auf, von der nichts mehr als eine offene Rechnung blieb, doch dazu braucht er die Hilfe einer georgischstämmigen Schauspielerin, die ihn verblüffend stark an Nura erinnert. 

"Die Katze und der General" ist ein psychologischer Schuld-und-Sühne-Roman, der voller Energie und authentischen Figuren ein tödliches Spiel entfaltet, in dem sich Gut und Böse wie in der klassischen Dramatik einen erbitterten Kampf liefern.

Zum Autor

Nino Haratischwili wurde mit ihrem Familienepos "Das achte Leben (Für Brilka)" 2014 in der Literaturwelt berühmt. Sie wurde am 8. Juni 1983 in Tiflis geboren und ist eine aus Georgien stammende Theaterregisseurin, Dramatikerin und Romanautorin.

""Die Katze und der General" von Nino Haratischwili" im Überblick

"Die Katze und der General" von Nino Haratischwili

von Nino Haratischwili

Mit Peter Kaempfe, Torben Kessler, Valery Tscheplanowa und Luana Velis

Produktion: 2018

Sendezeit Di, 21.08.2018 | 23:00 - 23:30 Uhr
Sendung hr2-kultur "ARD Radiofestival: Die Lesung"
Radiosendung