Die verschiedenen Einspielungen von Beethovens Klaviersonaten
Die verschiedenen Einspielungen von Beethovens Klaviersonaten © Su Ann Quah / freeimages.com

Klassik-Konzerte & OperKlassik-Feature

Die letzten Klaviersonaten von Beethoven in frühen Einspielungen

Bis ins 20. Jahrhundert war Beethoven in der Aufführungstradition ein Muss. Diese führte sich in den Aufnahmen fort. Während des 19. bis ins 20. Jahrhundert hinein lieferten die Pianisten interpretatorische Fixsterne für die zukünftigen Generationen.

Beethovens letzten drei Klaviersonaten fielen aus der Zeit, weil er im Schluss in seiner op. 110 noch bemerkenswerterweise eine übergroße, romantisch gehaltene Fuge eingefügt hat. Und im op. 111, der letzten zweisätzigen Sonate testete er die Form aus und beendet damit sein umfangreiches Klavierwerk. Selbst nach Beethovens Ableben behielt diese letzten Sätze ihre Faszination bei. Daher hatten Franz Liszt, Hans von Bülow oder Frederic Lamond traditionell in ihrem Programm Werke von Beethoven integriert.

Diese Aufführungstradition führte bis ins 20. Jahrhundert und dann letztendlich zu den heutigen Aufnahmen. Egal ob es akustische oder elektronische Verfahrensweisen waren, Beethoven war stets inbegriffen. Den Anfang machte der Pianist Arthur Schnabel. Er produzierte die erste Gesamteinspielung. Sein Kollege, der Pianist Frederic Lamond vertonte zu Beginn der elektrischen Epoche die vorletzte Sonate. Ebenso auch Wilhelm Kempff. Er vertonte alle 32 Sonaten, sogar mehrmals. Diese Interpreten prägten für Generationen die technischen Interpretationsmöglichkeiten.

"Die letzten Klaviersonaten von Beethoven in frühen Einspielungen" im Überblick

Die letzten Klaviersonaten von Beethoven in frühen Einspielungen

von Beethoven

Sendezeit Do, 10.12.2020 | 22:05 - 22:50 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Historische Aufnahmen"
Radiosendung