Die Sexualisierung des Alltags lässt die Grenzen zwischen Prostitution und Privatheit verschwimmen
Die Sexualisierung des Alltags lässt die Grenzen zwischen Prostitution und Privatheit verschwimmen © tokamuwi / PIXELIO

Feature

Die Sex-Dienstleisterinnen - Arbeit am Kunden

Für Sex zu bezahlen - das ist Deutschland längst nicht mehr so ein großes Aufregerthema wie noch vor einigen Jahren. Das Internet und die Sexualisierung des Alltags sorgen dafür, dass die Grenzen zwischen Prostitution und Privatheit verwischen. Sexarbeit wird als Erwerbstätigkeit anerkannt.

Pay-Sex ist ein Aufregerthema. Viele Frauen, die ihren Lebensunterhalt mit Sex verdienen, sehen ihren Job als Dienstleistung.

Sie wollen nicht von alten Feministinnen und neuen Moralaposteln "gerettet" werden.

Die Arbeit "am Kunden" hat sich verändert. Das Internet und die Sexualisierung des Alltags lassen die Grenzen zwischen Prostitution und Privatheit immer mehr verschwimmen. "Wir sind alle zu Freiern geworden", sagt die US-amerikanische Sexarbeitsaktivistin Melissa Gira Grant.

Was bedeutet die Anerkennung von Sexarbeit als Erwerbstätigkeit? Das Feature betritt Orte wie das "Liberty" in Berlin, ein barrierefreies Bordell, wo die Frauen auch Männern mit Behinderung zu Diensten stehen.

Welche Rolle spielen die Freier unter den veränderten Geschäftsbedingungen? Wo befinden sich in dem aufgeregten Diskurs die Opfer von Menschenhandel?

"Die Sex-Dienstleisterinnen" im Überblick

Die Sex-Dienstleisterinnen

von Beate Hinrichs

Produktion: 2015

Sendezeit Mi, 01.03.2017 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Feature"
Radiosendung