Taha musste aus seiner Heimat Syrien flüchten
Taha musste aus seiner Heimat Syrien flüchten © Soman / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0

Hörspiel

Die Toten haben zu tun

In "Die Toten haben zu tun" geht es um den geflüchteten Syrer Taha und die deutsche Mira, die eine Freundschaft verbindet. Das Hörspiel verbindet auf kluge Weise das aktuelle politische Geschehen mit der sensiblen Schilderung einer Beziehung auf Augenhöhe.

Das Hörspiel "Die Toten haben zu tun" von Mudar Alhaggi ist zum Hörspiel des Monats Januar 2020 gewählt worden und das vollkommen zurecht. Es paart gesellschaftliche Aktualität mit ästhetischer Qualität und flechtet dabei Weisheiten wie die folgende mit ein: "Versuch kein Held zu sein, wenn du schwach bist!"

"Die Toten haben zu tun" wurde von Larissa Bender aus dem Arabischen übersetzt und leiht jenen Menschen eine Stimme, über die sich in den Diskussionen in Deutschland meist nur auf einer Metaebene unterhalten wird.

Die beiden Autoren Wael Kadour und Mudar Alhaggi leben in Berlin und Paris im politischen Exil, genau wie der Protagonist Taha - ein Syrer, der sich mit der deutschen  Mira anfreundet.

Während zuerst eine starke Mira inszeniert wird, die dem Geflüchteten Taha hilft, trifft sich die Freundschaft bald auf Augenhöre. "Die Toten haben zu tun" ist eine sinnliche Hörerfahrung und ein einzigartiges Stück Hörspielkunst.

"Die Toten haben zu tun" im Überblick

Die Toten haben zu tun

von Mudar Alhaggi und Wael Kadour

Mit Rami Khalaf, Yvon Jansen, Sebastian Rudolph

Produktion: 2019

Sendezeit Sa, 25.07.2020 | 15:05 - 17:00 Uhr
Sendung Bayern 2 "Hörspiel"
Radiosendung