Hörspiel
Die Toten haben zu tun
In "Die Toten haben zu tun" geht es um den geflüchteten Syrer Taha und die deutsche Mira, die eine Freundschaft verbindet. Das Hörspiel verbindet auf kluge Weise das aktuelle politische Geschehen mit der sensiblen Schilderung einer Beziehung auf Augenhöhe.
Das Hörspiel "Die Toten haben zu tun" von Mudar Alhaggi ist zum Hörspiel des Monats Januar 2020 gewählt worden und das vollkommen zurecht. Es paart gesellschaftliche Aktualität mit ästhetischer Qualität und flechtet dabei Weisheiten wie die folgende mit ein: "Versuch, kein Held zu sein, wenn du schwach bist!"
"Die Toten haben zu tun" wurde von Larissa Bender aus dem Arabischen übersetzt und leiht jenen Menschen eine Stimme, über die sich in den Diskussionen in Deutschland meist nur auf einer Metaebene unterhalten wird.
Die beiden Autoren Wael Kadour und Mudar Alhaggi leben in Berlin und Paris im politischen Exil, genau wie der Protagonist Taha - ein Syrer, der sich mit der deutschen Mira anfreundet.
Während zuerst eine starke Mira inszeniert wird, die dem Geflüchteten Taha hilft, trifft sich die Freundschaft bald auf Augenhöhe. "Die Toten haben zu tun" ist eine sinnliche Hörerfahrung und ein einzigartiges Stück Hörspielkunst.
"Die Toten haben zu tun" im Überblick
Die Toten haben zu tun
von Mudar Alhaggi und Wael Kadour
Mit Rami Khalaf, Yvon Jansen, Sebastian Rudolph
Produktion: 2019
Sendezeit | So, 29.11.2020 | 18:20 - 20:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Hörspiel" |