Viele Juden und Jüdinnen mussten nach Ende des Nationalsozialismus bei den deutschen Behörden um Wiedergutmachung betteln
Viele Juden und Jüdinnen mussten nach Ende des Nationalsozialismus bei den deutschen Behörden um Wiedergutmachung betteln / "2 Männer und ein Bein" © Deutsche Fotothek? / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0

Feature

Die Vergessenen von Peter Adler

Selbst nach dem Nationalsozialismus mussten einige Jüdinnen und Juden ein weiteres Martyrium durchstehen. Das 1956 geschaffene Hörspielfeature beschreibt das Leben der jüdischen Menschen als Fremde in Paris und wie sie gegen die Mühlen der deutschen Behörden um eine Wiedergutmachung kämpfen mussten.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges haben sich viele Jüdinnen und Juden in Paris aufgehalten. Dieses Leben hat Peter Adler in seinem Feature aufgezeichnet. Die Grundlagen dafür boten Alfons Loebs Aufzeichnungen von 1946 und 1956.

Als Adler auf dem Weg zu Loeb war, begegnete er noch einige deutsche Juden, die meisten verarmt lebend unter den Franzosen. Ohne die Wiedergutmachung Deutschlands fristen sie ihr Dasein. Sie erzählten Adler über ihr Verhältnis zum Frankfurter Antiquitätenhändler Loeb, der 1956 mit 66 Jahren verstarb. Aber berichten auch über ihr eigenes Leben, dem Kampf mit deutschen Behörden und das Betteln um die Anerkennung ihre Ansprüche auf Wiedergutmachung. Der Antiquitätenhändler Loeb erhielt keine Entschädigung.

Das Feature bringt dessen Aufzeichnungen, die auszugsweise vorgelesen werden und den Vergessenen einen Stimme geben.

"Die Vergessenen von Peter Adler" im Überblick

Die Vergessenen von Peter Adler

von Peter Adler

Mit Wolfgang Wahl, Charlotte Kramm, Alfred Balthoff, Heidemarie Hatheyer

Produktion: 1956

Sendezeit Sa, 24.09.2022 | 18:04 - 19:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Feature"
Radiosendung