Impressionismus in (Hör-)Buch-Form
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Hörspiel

Die Welpen | Teil 1 von 3

Teil 1/3 | "Die Welpen" bietet ein dynamisches und glasklares Abbild der Abgründigkeit der Menschen in Russland zu Zeiten der Bürger- und Zwischenkriegszeit, wo Hunger gewalttätig und einsam macht.

Pawel Salzman gelang mit "Die Welpen" ein Roman voller filmgleicher Dynamik und glasklaren Bildern, die sich noch lange im Kopf festsetzen. Die Menschen, die sich von den ostsibirischen Wäldern über die moldawischen Melonenfelder bis zum Brennpunkt Leningrad zufällig über den Weg laufen, teilen alle den Hunger, die Verzweiflung, die Gewaltbereitschaft, welche durch die Perspektive zweier junger Hunde noch viel drastischer erscheinen.

Der Bürgerkrieg hat die Menschen ausgezehrt, körperlich und emotional. Sie leiden, fliehen und zerstören einander, rauben und töten sogar, alles gespiegelt im Blick der unschuldigen Welpen. In den Worten liegt eine Wucht, eine Härte, die die menschlichen Grundprobleme aber in ihren Zügen so tiefengenau porträtieren. Gewalt, Macht und Perspektivlosigkeit sind Themen von anhaltender Aktualität.

"Die Welpen" im Überblick

Die Welpen

von Pawel Salzman

Mit Bibiana Beglau, Felix Goeser, Franz Pätzold (als Erzählerin/Erzähler) sowie in weiteren Rollen: Hendrik Arnst, Anton Andreew, Mareike Beykirch, Moritz Ceste, Martin Engler, Moritz Grove, Manuel Harder, Corinna Harfouch, Christopher Heisler, Josephine Hock

Produktion: 2018

Sendezeit So, 18.11.2018 | 18:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel"
Radiosendung