Feature
Doku über Deutschlands unsichtbare Arbeitssklaven aus Osteuropa
Für viele Menschen aus Osteuropa sind die bezahlten Löhne in Deutschland lukrativer als im eigenen Land. Armut, bessere Schuldbildung für ihre Kinder und die Hoffnung auf eine gute Rente schaffen neue Formen der Arbeitssklaverei. Und der deutsche Gesetzgeber schaut weg.
Die Flucht aus der Armut zwingt hunderttausende Menschen aus Osteuropa nach Deutschland zu migrieren. Vermittlungsfirmen in Bulgarien, Polen und Rumänien können ihre Arbeitskräfte deutschen Unternehmen zu einem günstigeren Lohn anbieten, weil das deutsche Arbeitsrecht dies zulässt. Nicht verwunderlich ist also, dass sich daraus ein kriminelles Netzwerk entwickelt hat, die die Menschen ausbeuten.
Die ostdeutschen Arbeitskräfte erhalten durch Werk- und Leihverträgen eine legale Arbeitsbeschäftigung. Dafür werden sie in Sammelunterkünften gepfercht, die überteuerten vermietet werden, die sie zu zahlen haben. Trotz der harten Arbeitsbedingungen im Pflegedienst, in Schlachtbetrieben und auf dem Bau wollen die osteuropäischen Arbeitskräfte weiterhin beschäftigt werden. Ein strukturelles Problem, dass unsichtbare Arbeitssklaven in Deutschland schafft.
"Doku über Deutschlands unsichtbare Arbeitssklaven aus Osteuropa" im Überblick
Doku über Deutschlands unsichtbare Arbeitssklaven aus Osteuropa
von Charly Kowalczyk
Produktion: 2021
Sendezeit | Fr, 24.09.2021 | 15:00 - 16:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Feature" |