Ein Porträt des Trompeters Ambrose Akinmusire

Der 35-Jährige Musiker Ambrose Akinmusire aus Oakland ist vielfach ausgezeichneter Trompeter und sagt doch "Die Trompete interessiert mich nicht.” Odilo Clausnitzer porträtiert einen der markantesten Figuren des jüngeren amerikanischen Jazz.

Sein Ideal sei es, auf der Trompete zu singen, sagt Ambrose Akinmusire. Gleichzeitig warm glühend und schwerelos klingt sein Spiel. Damit überzeugte er 2007 die Kommission der renommierten “Thelonious Monk Competition”.

Seitdem wurde er mit Lob und Auszeichnungen überhäuft. In Umfragen wurde er mehrfach zum besten Instrumentalisten seines Fachs gewählt. Und trotz all dieser Bestätigung in seinem Können sagt er “Die Trompete interessiert mich nicht.” Dahinter verbirgt sich sein Zie, eine starke Ensemblemusik zu produzieren, die vor allem kompositorisch seine Handschrift trägt.

Unter anderem realisiert er sie mit seiner langjährigen Working Band, mit welcher er jüngst ein aufregendes Live-Doppelalbum vorgelegt hat. Dieses ist höchst variativ, denn statt sich einem einzelnen Stil unterzustellen, deckt die Musik darauf ein Spektrum von Postbop über wilde Ausbrüche bis zu pointillistisch-abstrakten Klangstücken ab.

Akinmusire gint in dieser Aufgabe von NowJazz Auskunft darüber, was ihn musikalisch umtreibt und wie er seine Ziele erreichen will.