Die Oper über den jungen römischen Helden Gaius Mucius Cordus mit drei musikalischen Kompositionen
Die Oper über den jungen römischen Helden Gaius Mucius Cordus mit drei musikalischen Kompositionen © Lize Rixt / freeimages.com

Klassische Musik

Eine Oper, drei Komponisten

Die Oper "Muzio Scevola" wurde im April 1721 am Londoner King's Theatre uraufgeführt. Darin soll der junge römische Held Gaius Mucius Cordus ein Attentat auf den etruskischen König Lars Porsenna verüben, der jedoch missglückt, weil er aus Versehen den Schreiber tötet. Daraufhin wird er festgenommen.

Während seiner Gefangenschaft zeigt der Jüngling Mucius keinerlei Angst vor seinem Tod und beeindruckt den etruskischen König, indem er seine rechte Hand im Opferfeuer verbrennen lässt, ohne jegliche Emotionen zu zeigen.

Beeindruckt von der Furchtlosigkeit dem Tod und Schmerz gegenüber sowie seiner Tapferkeit, den der Jüngling Gaius Mucius Cordus bei seiner Gefangenschaft im etruskischen Lager dem König am Tage legt, lässt er den Jüngling frei. Nun begibt Mucius sich auf Friedensverhandlungen mit den Römern und schafft damit die Belagerung Roms zu beenden. Durch seine Heldentat wird er nur noch "Scaevola" - "Der Linkshänder" genannt.

Für die Uraufführung der Oper übernahm der renommierte Kastrat Senesino die Hauptrolle. Das ungewöhnlich jedoch war die Teilung der Musikproduktion auf drei Komponisten. Der erste Akt wurde von Filippo Amadei (fl. 1690-1730) konzipiert, den zweiten übernahm der erfolgreiche Giovanni Bononcini (1670-1747) aus der Londoner Opernszene, und der dritte Akt ging an den Rivalen Bononcinis, Georg Friederich Händel (1685-1759).

"Eine Oper, drei Komponisten" im Überblick

Eine Oper, drei Komponisten

von Filippo Amadei, Giovanni Bononcini, Georg Friedrich Händel

Sendezeit Mi, 05.05.2021 | 19:30 - 21:00 Uhr
Sendung Ö1 "Alte Musik - Neu interpretiert"
Radiosendung