Feature
Empathie - In der Haut des anderen für einen Augenblick
Ein Amokläufer, ein mobbender Chef, gewalttätige Jugendliche - was sie vereint, ist ein Mangel an Empathie. Unter Empathie versteht man die Fähigkeit, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen und mit ihm mitzufühlen.
Wie Empathie funktioniert und warum die Empathiefähigkeit der Menschen sehr unterschiedlich ist, beschäftigt die Psychologie schon länger.
Durch die Entdeckung der Spiegelneuronen hat die Gehirnforschung nun belegt, dass das Vermögen, sich in andere einzufühlen, ein Erbe der Evolution ist - der Schlüssel für menschliches Miteinander. Doch es gibt auch Menschen, die sich nur schwer oder gar nicht in andere einfühlen können.
Wenn Menschen keine Einfühlung erleben, vereinsamen sie, werden krank, verschließen sich oder verrohen. Wenn Empathie bei Konflikten fehlt, eskalieren diese und führen nicht selten zu körperlicher oder seelischer Gewalt. Sich einzufühlen muss man auch einüben; Empathie entwickelt sich ein Leben lang.
"Empathie - In der Haut des anderen für einen Augenblick" im Überblick
Empathie - In der Haut des anderen für einen Augenblick
von Barbara Mannitz
Produktion: 2012
Sendezeit | Sa, 03.06.2017 | 09:00 - 09:35 Uhr |
Sendung | MDR KULTUR "Feature" |