Hörspiel
"Engel von Bremen" - Die Stimme einer Serienmörderin
Es ist ein historischer und ungeklärter Fall menschlicher Abgründe: Gesche Gottfried startete als barmherziger Engel und wurde später als Serienmörderin zum Todesengel. Die Ursache für ihr Vorgehen wurde nie geklärt. In diesem fiktiven Hörspiel kommt der "Engel von Bremen" zu Wort.
Gesche Gottfried, in die Geschichte eingegangen als der "Engel von Bremen", erzählt ihren eigenen Fall, der auf historischen Ereignissen aus dem frühen 19. Jahrhundert beruht.
Sie verteilt an Bedürftige milde Gaben, pflegt ihre kranken Angehörigen aufopferungsvoll, ist bei vielen sehr beliebt. Nach sieben Jahren Ehe erkrankt zunächst plötzlich ihr Mann und stirbt. Danach folgt die ganze Familie in den Tod: ihre Eltern, ihre drei Kinder, der Bruder, der zweite Ehemann. Der Arzt Dr. Lucius diagnostiziert stets eine Seuche.
Nach und nach werden Gesches Freundinnen und Freunde dahingerafft, ihre Verlobten, Nachbarn und viele weitere Menschen - sie alle erkranken in Gesches Nähe und sterben. Erst als ihr Vermieter misstrauisch wird, endet die Seuche, und der Todesengel landet im Gefängnis.
Hier schildert Gesche Gottfried die Motive dafür, dass sie 15 Menschen vorsätzlich mit "Mäusebutter" vergiftet hat: Lebensgier, Existenzangst und Menschenhass, und wie das Töten für sie zur Sucht wurde.
"Engel von Bremen" im Überblick
Engel von Bremen
von Carl Ceiss
Produktion: 2009
Sendezeit | Fr, 10.03.2017 | 19:00 - 20:00 Uhr |
Sendung | radio3 "Das Berlin Hörspiel" |