Feature
Friedensarbeit: Bertha von Suttner
1905 war Bertha von Suttner die erste Frau, die den Friedensnobelpreis erhielt. In der Sendung "Friedensarbeit: Bertha von Suttner" versucht Isabelle Engels herauszufinden, was von der Pazifistin aus Österreich noch übrig geblieben ist.
1914 waren die letzten Worte von Bertha von Suttner "Die Waffen nieder, sagt es allen!". Das war kurz bevor der Krieg begann, vor dem sie die Menschen lange Zeit gewarnt hatte und von dem sie versucht hatte, ihn aufzuhalten.
Isabelle Engels porträtiert die Friedensnobelpreisträgerin. Als Bertha Gräfin Kinsky 40 Jahre alt war, startete sie erst damit, sich genauer mit Krieg und Frieden auseinanderzusetzen. Doch das war nicht so einfach, vor allem, weil zu dieser Zeit die Hauptaufgabe der Frau war, eine gute Figur an der Seite eines Mannes zu verkörpern.
"Die Waffen nieder!" ist der Roman von Bertha, der sie auf der ganzen Welt bekannt machte. Sie etablierte die "Österreichische Friedensgesellschaft" und inspirierte Alfred Nobel, den Erfinder des Dynamits, zum Nobelpreis.
Bertha von Suttner setzte sich für den Pazifismus ein, war auf Friedenskonferenzen, die international stattfanden, vertreten und machte sich gegen Antisemitismus stark. Doch mit ihrer Arbeit machte sie sich nicht nur Freunde, von manchen Menschen wurde sie wegen ihrer optimistischen Einstellung als "Friedensbertha" verspottet.
In Amerika feierte von Suttner die größten Erfolge und dort war sie auch ein Vorbild für die Frauenbewegung. Heute ist das Bild der Frau zwar noch auf der Zwei-Euro-Münze zu sehen, doch Isabelle Engels fragt sich, was tatsächlich heute noch von der Frau präsent ist.
"Friedensarbeit: Bertha von Suttner " im Überblick
Friedensarbeit: Bertha von Suttner
von Isabelle Engels
Mit Anita Zieher, Karl Menrad, Udo Bachmair, Isabelle Engels
Sendezeit | Sa, 09.07.2022 | 09:05 - 10:00 Uhr |
Sendung | Ö1 "Hörbilder" |