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Für Patienten wirklich nur das Beste? Das Geschäft der Ärzte mit Medikamentenstudien
Eine Möglichkeit, sich als Ärzt_in etwas dazu zu verdienen, ist die Beobachtung von Medikamenten im Alltag. Pharmakonzerne bezahlen für Studien, die wissenschaftlich eigentlich fragwürdig sind. Die Patient_innen, die dort hereingezogen werden, erfahren davon oft wenig.
Ein Medikament kommt erst dann auf den Markt, wenn es an mehreren Tausend Menschen getestet wurde. Um seltene Nebenwirkungen und das Zusammenspiel von verschiedenen Mitteln zu erfassen, reicht dies aber nicht. Die Pharmaindustrie sagt, dass Realität und Studie oft anders aussehen, und bezahlt deshalb Ärzt_innen für Anwendungsbeobachtungen.
Manche vermuten dahinter jedoch das Motiv, dass Mediziner_innen verführt werden sollen, bestimmte Wirkstoffe zu verschreiben. Immerhin bekommen sie oft Hunderte Euro pro Patient_in dafür. Beeinflusst das, ob Kranke die besten Medikamente bekommen oder nicht? Lassen sich die Ärzt_innen vom Geld verleiten?
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Für Patienten wirklich nur das Beste? Das Geschäft der Ärzte mit Medikamentenstudien
von Hellmuth Nordwig
Sendezeit | Do, 22.10.2020 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Forschung und Gesellschaft" |