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Hörspiel

Geld - Eine Sprach- und Soundperformance

Geld ist, wenn man so darüber nachdenkt, eigentlich eine seltsame Sache. Tiere kommen wunderbar ohne aus, sie könnten es auch gar nicht zählen. Dieses Hörspiel fühlt dem Geld literarisch auf den Zahn - basierend auf Texten von Gertrude Stein.

"Es ist schon sehr komisch mit dem Geld", schreibt Gertrude Stein in einem von fünf kurzen Texten, die 1936 in der 'Saturday Evening Post' erstmals veröffentlicht wurden.

"Was die Menschen von den Tieren unterscheidet ist Geld. Alle Tiere haben die gleichen Gefühle und die gleichen Gewohnheiten wie Menschen ... Aber was kein Tier kann ist zählen, und was kein Tier kennt ist Geld."

In ihrem ureigenen Stil aus rhythmisierter Prosa, Wiederholungen und Satzschleifen reflektiert Stein Aspekte eines aktuellen Themas: "Ist Geld nun Geld oder ist Geld nun nicht Geld?" Gertrude Steins Texte bilden die Grundlage für eine Sprach- und Sound-Performance der Berliner Musikerin und Klangkünstlerin Ulrike Haage.

Auf zwei Flügeln, einer davon mit Münzen und Geldscheinen präpariert, interpretiert sie ihren Soundtrack, der das Thema "Geld" zunächst in Töne verwandelt. Gertrude Steins Texte stehen im Dialog mit Einwürfen und Kommentaren von Aesop, Carson McCullers, Marcel Mauss und anderen.

"Geld - Eine Sprach- und Soundperformance " im Überblick

Geld - Eine Sprach- und Soundperformance

von Ulrike Haage, Gertrude Stein

Mit Dörte Lyssewski, Bernhard Schütz, Gerd Wameling und Ken Yamamoto

Produktion: 2016

Sendezeit Di, 19.02.2019 | 20:10 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Hörspiel"
Radiosendung