Große Kids - Tage und Nächte mit neunzehn

"Was ist das eigentlich für einer, dieses groß gewordene Kind in unserer Wohnung?" Diese Frage stellt sich, wie viele Eltern, auch der Autor - und wer kann sie ihm besser beantworten als sein Sohn Jan persönlich? Der 19-Jährige nimmt den Vater mit auf eine Tour zwischen Kinos, Discos und Kneipen.

"Besonders an Wochenenden kommt mein Sohn selten vor dem Morgengrauen nach Hause. Ich habe mich damit allmählich abgefunden.

Aber in schlaflosen Nächten laufen die Gedanken oft Amok: Was ist das eigentlich für einer, dieses groß gewordene Kind in unserer Wohnung? Manchmal habe ich das Gefühl, er lebt in einer anderen Galaxis. Gehört er schon zur Nullserie einer neuen Gattung, die auf meiner Frequenz gar nicht mehr sendet?" (Helmut Kopetzky)

Der Autor heuerte seinen Sohn Jan und dessen Clique als Fremdenführer durch das Revier der eben erst Großjährig-Gewordenen an. Sie haben viel geredet und gestritten, besonders über Geld und 'Ordnung'; sind durch Kinos, Discos und Kneipen gezogen.

Seine Reisen aber, die endlosen Telefonate und Augenblicke, in denen 'die Alten' besonders unerwünscht sind, hat Jan selbst aufgezeichnet - er hat sie hautnah und schonungslos dokumentiert. So entstand eine sehr persönliche Form der Reportage über das Erwachsenwerden.

Keine Abrechnung eines Vaters mit diesen 'schrecklichen' Kids, eher eine Art Liebeserklärung.