Molières stellt die Konventionen der Heirat auf den Kopf
Molières stellt die Konventionen der Heirat auf den Kopf © Nicolas Mignard / Wikimedia Commons / Public Domain

Hörspiel

Heirat wider Willen

In Molièrs Werk "Heirat wider Willen" wird ein Mann gegen den Konventionen zur Heirat gezwungen. Diese Komödie wurde von Molière 1664 "als Ballett für den König Ludwig XIV" konzipiert. Für die Musik zwischen den Szenarien war Jean-Baptiste Lully zuständig.

Sganarell ist im Werk "Heirat wider Willen" Molières Antiheld. Im fortgeschrittenen Alter will er noch einmal heiraten. Doch er registriert erst viele zu spät, dass seine junge bildschöne Braut hinter seinem Geld her ist.

Mit Schadenfreude kommentiert Molière diese Tatsache. Zudem vertauscht er die Geschlechterrollen: Statt die Frau zur Heirat zu zwingen, wird der Mann dazu gezwungen. "Heirat wider Willen" steht unter den Scheffel seiner großen Komödien. Dabei hat Molière den Versuch gemacht, Musik, Dichtung, Tanz in einem Werk zu vereinen. Es wurde ein bedeutender Begleiter der französischen Oper.

"Heirat wider Willen" im Überblick

Heirat wider Willen

von Hugo von Hofmannsthal

Mit Heinz Moog, Fritz Imhoff, Elisabeth Stemberger

Produktion: 1957

Sendezeit Sa, 15.01.2022 | 14:00 - 15:00 Uhr
Sendung Ö1 "Hörspiel"
Radiosendung