Herrschaft der Algorithmen - Wer programmiert wen?

Algorithmen bestimmen ganz ausschlaggebend den Content, den wir im Internet sehen. Sie basieren aber meistens auf Daten, deren Herkunft der Nutzer nicht kennt. Organisationen wie AlgorithmWatch fordern nun einen Paradigmenwechsel.

Auf Algorithmen basieren die Contents, die wir zu sehen bekommen, öffnen wir Suchmaschinen, social media-Plattformen oder alle anderen, bei denen dann angepasste Werbung zu sehen ist. Maßgeschneidert auf unsere Nutzerprofile, gefüttert mit Daten, die über uns oder ähnliche Nutzergruppen gesammelt wurden.

Sie schließen aber auch auf uns, bereits einen Schritt weiter als auf "echte" Daten basierend. Sie treffen damit aber im Vorfeld Entscheidungen für uns oder in gesellschaftlichen Bereichen, bspw. beim Schufa-Antrag oder der Vorauswahl von Bewerbern. Der Verbraucher merkt davon aber gar nichts, denn er hat keinen Zugang zu den Rechengrundlagen der Algorithmen.

Konzerne wiederum reden sich gerne mit der Behauptung, der Algorithmus lerne von alleine, aus der Verantwortung heraus. Das Bewusstsein für das Problem steigt, immer mehr Initiativen fordern einen bewussten Umgang mit den Daten. "AlgorithmWatch" ist eine von ihnen. Denn die Auswirkungen fehlgerichteter Algorithmen sind enorm. Welche Kontrollmechanismen braucht die Gesellschaft und die und der Einzlene?