Die hypochondrische Welt des Marcel Proust stößt auf Céleste Albarets Lebenseinstellungen
Die hypochondrische Welt des Marcel Proust stößt auf Céleste Albarets Lebenseinstellungen © Otto Wegener (1849-1924) / Wikimedia Commons / Public Domain

Hörspiel

Ich weiß, sagt Proust, sie wollen mir nicht glauben, dass ich im Sterben liege

Für Marcel Prost existierte nur eine Welt, das war die "Welt der Kunst". Er richtete sein Leben auch danach aus. Bereits mit 35 Jahren konzentrierte er sich nur noch auf das Schreiben und zog sich komplett ins Privatleben zurück.

Ausschließlich nur noch mit dem Schreiben beschäftigt, war zu der Zeit die einzige umsorgende Person an seiner Seite, seine Haushälterin Céleste Albaret.

Mithilfe von autobiografischen Quellen bildet der Autor Wilhelm Genazino Prousts Einschlafritual ab. Die Grundlage hierbei sind die Konversationen zwischen Proust und Céleste. Herausgekommen ist ein aberwitziges, tragisches Bild eines gefangenen Hypochonders voller Widersprüchlichkeiten, der eigentlich ein kluger pragmatischer Mensch ist.

Hier prallen zwei verschiedenen Lebenswelten und -einstellungen aufeinander. Auf der einen Seite steht die immer wieder selbst verspottende Lebensverachtung und auf der anderen die unverblümte Lebensbejahung.

"Ich weiß, sagt Proust, sie wollen mir nicht glauben, dass ich im Sterben liege" im Überblick

Ich weiß, sagt Proust, sie wollen mir nicht glauben, dass ich im Sterben liege

von Wilhelm Genazino

Mit Peter Fricke, Monica Bleibtreu

Produktion: 1989

Sendezeit So, 09.10.2022 | 17:04 - 17:49 Uhr
Sendung SR 2 KulturRadio "HörspielZeit"
Radiosendung