Die Kritik an der israelischen Politik ist häufig nur ein Vehikel für Antisemitismus
Die Kritik an der israelischen Politik ist häufig nur ein Vehikel für Antisemitismus © drorlahat / pixabay.com

Religiös

Israelkritik - Der verkappte Antisemitismus?

Wenn jemand laut eigener Aussage "Israelkritik" ausübt, muss Vorsicht geboten sein. Häufig steckt hinter dieser 'Kritik' Antisemitismus - obwohl Kritik an der israelischen Politik natürlich trotzdem irgendwie möglich sein muss. Doch wo liegt die Linie? "Gott und die Welt" diskutiert das Thema.

Israel steht oft am Pranger. Wenn der jüdische Staat wieder eine sogenannte Vergeltungsaktion im Gaza-Streifen startet, auf rebellierende Palästinenser schießen lässt oder neue Siedlungen auf besetztem Gebiet errichtet - dann werden in Deutschland nicht nur die Regierenden in Israel kritisiert, sondern generell "die Juden" in Sippenhaft genommen.

Experten vermuten, dass sich hinter einer Israelkritik oft handfester Antisemitismus versteckt.

Doch wo endet ein berechtigter politischer Einwand und wo beginnt die Judenfeindschaft? Sozialforscher suchen nach einer Trennlinie, um den Hass auf Minderheiten zu identifizieren. Andere Experten, auch jüdische, glauben hingegen, dass viel zu oft eine Antisemitismus-Keule geschwungen wird - um die Kritiker Israels mundtot zu machen.

Israelkritik - Der verkappte Antisemitismus? im Überblick

Sendezeit So, 21.07.2019 | 09:00 - 09:30 Uhr
Sendung radio3 "Lebenswelten"
Radiosendung